Die Reiheneinfamilienhäuser sind Teil der denkmalgeschützten Lindenhofsiedlung.
Diese entstand 1918 und wurde unter der Leitung vom damaligen Schöneberger Stadtbaurat Martin Wagner entwickelt. Es war die Idee einer Gartenstadt, die eine Alternative zu den damaligen luft- und lichtlosen Mietskasernen schaffen sollte. 127 Vier- und Einfamilienhäuser wurden realisiert und zeichneten sich durch guten Wohnraum zu günstigen Konditionen und Selbstversorgung in Hausgärten aus. Im Zweiten Weltkrieg wurden einige Gebäude der Lindenhofsiedlung schwer beschädigt. In den 50er Jahren wurden unter der Leitung Heinrich Sobotka, Gustav Müller und Hans-Jürgen-Juschkus die zu Teil schwer beschädigten Teile des Lindenhofs wieder aufgebaut, nach dem Leitbild der aufgelockerten Stadt.
Mit dem Entschluss die leer stehenden Reihenhäuser an der Harkortstraße 1-3 zu sanieren, wurde beschlossen die Grundrissanordnung dem heutigen Wohnverhältnissen angepasste Küche mit Essplatz zu erhalten. In den Obergeschossen wurden die Bäder modernisiert und den heutigen Bedürfnissen angepasst. In den Dachgeschossen der Reihenhäuser entstand neuer Wohnraum. Zur Belichtung und Belüftung des Dachraumes wurden zusätzlich neue Dachgauben eingebaut, welche auch den zweiten Rettungsweg sicherstellen. Die Fassaden der denkmalgeschützten Reihenhäuser wurden mit einem Wärmedämmverbundsystem versehen und nach historischem Vorbild wiederhergestellt.
Es werden fortlaufend Reihenhauseinheiten in der Lindenhofsiedlung instandgesetzt. Inzwischen wurden von unserem Büro 9 Reihenhauseinheiten saniert. Zudem wurde bei weiteren 12 Häusern eine Fassadensanierung und Wiederherstellung der Eingänge geplant und beim Bau überwacht.